Es gibt diese Wochen, in denen man merkt: Wir planen gar nicht „für später“, wir sind schon mittendrin. An genau diesem Punkt stehen wir gerade bei der Harder Stage. Es geht um Trailerausstattung, Strategie & ein offenes Visier. Und darüber, woran wir jetzt arbeiten und warum das 2026 entscheidend wird.
1) Handwerk zuerst: unsere Upgrades im Fuhrpark
Drei neue Trailer verstärken unseren Fuhrpark – mit Telematik an Bord. Das bedeutet für unsere Kund*innen mehr Sicherheit und für uns schnellere Reaktion: Wir sehen, wenn sich ein Trailer außerplanmäßig bewegt (Stichwort Diebstahlschutz), wir erkennen Abweichungen früh und können eingreifen, bevor aus einem Störsignal ein Problem im Ablauf wird.
Dazu kommt das, was man auf der Straße wirklich spürt: vier Zurrleisten, Bodenanker, saubere Ladegeometrie. Also Hardware, die Packlogik, Schutz und Geschwindigkeit kombiniert. Und weil das gleiche Telematiksystem auch in den Sattelzugmaschinen läuft, ziehen wir die Linie konsequent durch: volle Transparenz, wo welches Fahrzeug ist plus Fehlermeldungen in Echtzeit. Ergebnis: kürzere Reaktionszeiten, weniger Risiko, verlässliche Taktung. Also genau das, was unser Touralltag braucht.
2) Den Kurs für 2026 setzen
Im Hintergrund ging es viel um den Auf- und Ausbau des Geschäfts. Welche Teilbereiche bauen wir 2026 aktiv aus? Wo schaffen wir Synergien? Wo greifen wir neu an?
Unsere Leitplanke dabei ist das „Offene Visier“ – wir sprechen mit Partner*innen, prüfen angrenzende Felder und öffnen unser Portfolio dort, wo wir echten Mehrwert liefern können.
3) Neue Fokusfelder – wohin wir gehen
- Tourtrucking fürs Livegeschäft & Festivalgeschäft: Mehr Planbarkeit und Zusammenarbeiten festigen.
- Musical & Ballett: Ein neues Feld, welches wir bisher kaum bespielen. Mit den gleichen Qualitätsmaßstäben wie bei großen Arenatouren.
- Tour-Merch: Ebenfalls kaum von uns bespielt, aber logistisch hochwirksam. Dahingehend bauen wir Kapazitäten und Prozesse auf.
- Pyro im Tourgeschäft: Sicherheits- und Timing-Know-how plus saubere Dokumentation. Die Scheine haben wir schon.
- Portfolio erweitern: Nicht „alles machen“, sondern das Richtige ergänzen: Wo können wir noch sinnvoll mitfahren?
4) Planung bleibt Taktung
Von Anfang September bis Mitte Oktober haben wir fast ausschließlich Kalenderplanung gemacht. Und das war gut so. Die Devise war: früh vollmachen, später feinjustieren.
- Clustering statt Einzelaufträge: Linien und Blöcke, die Auslastung und Nachhaltigkeit erhöhen.
- Schnittstellen sauber denken: Wer übernimmt wann? Wo liegen Puffer? Welche Crew- und Equipment-Fenster greifen ineinander?
- Usability im Fuhrpark: alles, was das Vor-Ort-Team entlastet, skaliert über die Saison.
5) Wenn wir im Oktober die Weichen stellen, gewinnen wir im Mai
Weniger Leerfahrt, weniger Friktion, mehr Qualität an den entscheidenden Stellen. Und ein Fuhrpark, geupgradet auf ein Level ohne Blindspots; für mehr Sicherheit, Transparenz und Reaktionsgeschwindigkeit.